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            Kino-Baerchen

Illuminati
Originaltitel:Angels and Demons
Bundesstart:13.05.2009
                      
02.07.200901.07.200925.06.200924.06.200918.06.200911.06.200904.06.200928.05.200921.05.200914.05.200913.05.200907.05.200930.04.200929.04.200923.04.200916.04.200902.04.200926.03.200919.03.2009

Review von: andrea@sneak.de

Inhalt

Robert Langdon (Tom Hanks) entdeckt Beweise, dass die m?chtigste Untergrundbewegung der Geschichte, ein uralter konspirativer Geheimbund, den man als "Die Illuminati" kennt, wiederauferstanden ist. Kurz darauf wird er damit konfrontiert, dass die katholische Kirche, der zutiefst verhasste Erzfeind der Illuminaten, einer t?dlichen, existenzvernichtenden Bedrohung ausgesetzt ist. Nachdem Langdon herausgefunden hat, dass eine unaufhaltbare Illuminati-Zeitbombe tickt, die noch am gleichen Tag zu explodieren droht, fliegt er unverz?glich nach Rom, wo er sich mit der sch?nen und r?tselhaften italienischen Wissenschaftlerin Vittoria Vetra (Ayelet Zurer) zusammentut. Gemeinsam machen sie sich auf zu einer atemlosen, actionreichen Hetzjagd quer durch die ewige Stadt, durch versiegelte Krypten, gef?hrliche Katakomben, verlassene Kathedralen ? und sogar mitten hinein ins Herz des geheimsten und best bewachten Grabgew?lbes der Welt. Langdon und Vetra folgen einer 400 Jahre alten Spur altert?mlicher Symbole, auf der die einzige Hoffnung f?r das ?berleben des Vatikans ruht.

Kritik

Als Leser des Buches, kann ich schwer beurteilen, ob man dem Handlungsstrang auch ohne Vorkenntnisse folgen kann. Doch als Buchverfilmung betrachtet, ist die Umsetzung exellent gelungen. So orientiert sich der Film wirklich stark am Buch und folgt auch der Handlung entsprechend. Minimale Details bleiben unerwähnt, sind jedoch für die Story auch nicht notwendig. Ich finde es fast bedauerlich, dass diese Verfilmung so gelungen ist, da nun weniger Notwendigkeit besteht, noch das Buch zu lesen, wenn man schon den Film gesehen hat. Trotz der Länge von 140 Minuten wird man mit Spannung und Kurzweile unterhalten, so dass der Film eher wie gefühlte 90 Minuten wirkt. Und auch die Kirche kommt recht gut weg, so dass Aufregungen wie bei "Sakrileg" wohl auszuschliessen sind.
Fazit: Ein cineastischer Genuss der empfehlenswerten Art!

Review von:

Inhalt und Kritik

Kritik von citysneaker@gmx.de, ver?ffentlicht am 05.05.2009 auf zelluloid.de
 
Das Team hinter dem weltweitem Ph?nomen "The Da Vinci Code - Sakrileg" kehrt zur?ck mit der Hochspannung erwarteten Verfilmung von "Illuminati", basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Dan Brown, der gerade wieder im Gespr?ch ist f?r sein noch nicht ver?ffentlichtes Buch "The Lost Symbol".
Tom Hanks ("The Green Mile", "Terminal") greift seine Rolle als Harvard- Professor Robert Langdon wieder auf. Erneut findet der Experte f?r Kunstgeschichte und religi?se Symbolik Hinweise, dass altert?mliche M?chte mit weit zur?ckliegenden Wurzeln vor nichts halt machen, noch nicht einmal vor Mord, um ihre Ziele zu verwirklichen.
An seiner Seite steht diesmal Ayelet Zurer ("M?nchen", "8 Blickwinkel"), als die nicht nur h?bsche, sondern auch charmant-italienische Wissenschaftlerin Vittoria Vetra. Ihre Miterforschung der Antimaterie, Rekonstruktion des Urknalls und somit der m?gliche Ursprung allem Lebens, auch als Gottes- Partikel bezeichnet, spaltet nicht nur Atome und Molek?le, sondern sch?rt das alte Feuer zwischen Religion und Wissenschaft.
Kurz nachdem ?berraschend der aktuelle Papst verstorben ist, findet ein altes Ritual statt, durch dass wir 2005 sogar Papst geworden sind: Das Konklave. Hierbei entscheiden Kardin?le in einer geheimen Abstimmung dar?ber, wer in Zukunft, bis zu seinem Lebensende, der neue Heilige Vater und somit das Oberhaupt der katholischen Kirche werden soll. Doch dieses Vorhaben wird von einer unbekannten Macht ?berschattet. Ein Schatten, dessen Bedrohung so gro? wird, dass er die christliche Welt direkt ins Chaos treiben k?nnte.
Bis das Konklave erfolgreich beendet ist, gibt es einen p?pstlichen Vertreter, der in Position und Macht, dem Papst in nichts nach steht. Carlo Ventresca ist der Camerlengo, den der Papst testamentarisch ernannt hat und wird verk?rpert von Ewan McGregor ("Black Hawk Down", "Big Fish"). Eine Rolle, die ihm nicht neu sein d?rfte, da er ja bereits durch "Star Wars" Episode 1-3 als Obi-Wan-Kenobi in der Rolle eines geistlichen F?hrer und Jedi Erfahrung gesammelt hat.
Obwohl die Kirche seit "The Da Vinci Code - Sakrileg" nicht sonderlich gut auf Langdon zu sprechen ist, weil er das umstrittenste R?tsel der Menschheit gel?st hat, schickt diese aus dem Vatikan einen pers?nlichen Boten, um Professor Langdon um Hilfe zu bitten. Dieser traut verst?ndlicherweise dem Ganzen erst einmal nicht, aber als man ihm ein Ambigramm, einen Schriftzug eines alten Geheimbundes, den Illuminati zeigt, wird sein Interesse geweckt und schon befinden wir uns in Vatikanstadt.
Langdon lernt dort zun?chst Inspector Ernesto Olivetti kennen, gespielt von Pierfrancesco Favino. Favrino konnte bisher, bis auf wenige Ausnahmen wie z.B. "Nachts im Museum" oder "Die Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian von Narnia", meist nur in italienischen Filmen sein K?nnen zeigen.
Es erfolgt das erste Zusammentreffen zwischen Langdon und der Wissenschaftlerin Vetra. Hier erf?hrt der Professor, dass es mittlerweile neue Ereignisse im Falle der geheimnisvollen Geschehnisse rund um den Vatikan gibt. Eine Bedrohung deren Ausma?e an Auswirkungen man gar nicht absehen m?chte. Aber es bleibt keine Zeit f?r gro?e ?berlegungen und Thesen ?ber "Was w?re wenn?". Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Langdon hat nur ein paar Stunden Zeit herauszufinden, wer oder was hinter allem steckt, wo er oder sie als n?chstes zuschlagen und wie sich die gr??te Katastrophe der neuzeitlichen christlichen Kirche verhindern l?sst. Sind die Illuminati tats?chlich zur?ckgekehrt, um eine uralte, noch nicht beglichene Rechnung einzufordern?
In dieser schnellen Action-Schnitzeljagd, f?hrte auch diesmal Ron Howard ("A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn", "Frost/Nixon") wieder Regie und in der Rolle als Produzenten standen ihm ebenfalls wieder der TV erprobte Brian Grazer ("American Gangster", "24") und erfahrene John Calley ("Hautnah", "Der Jane Austen Club") zur Seite. Wie bereits im letzten Film schrieb Akiva Goldsman ("Cinderella Man", "Hancock") das Drehbuch. Einzig David Koepp ("Krieg der Welten", "Indiana Jones und das K?nigreich des Kristallsch?dels") stie? neu zum Produktionsteam hinzu.
F?r die Musik ist auch diesmal wieder Hans Zimmer ("Fluch der Karibik 1-3", "The Dark Knight") verantwortlich. Die Musik untermalt die Stimmungen und Bilder gut, aber es gibt diesmal kein wirklich heraus stechendes Theme, wie im ersten Film der Reihe. Passt somit aber auch zum Ganzen, da nicht nur die Musik eine gewissen Banalit?t ausstrahlt.
Das Buch "Illuminati" wurde zwar zeitlich vor "Sakrileg" geschrieben und ver?ffentlicht, jedoch da mit der Ver?ffentlichung von Sakrileg, der bis dato noch recht unbekannte Dan Brown hei? diskutiert wurde, war es ein kluger Zug, zuerst dieses Buch zu verfilmen. Als dies bekannt wurde, verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer und die Diskussionen wurden umso mehr angeheizt.
Da, nicht allzu ?berraschend, "The Da Vinci Code - Sakrileg" zum Kassenschlager wurde, war es keine gro?e Frage, dass man einen weiteren Roman verfilmen w?rde. Es ist erz?hlerisch gut gelungen, dass jetzige Abenteuer, entgegen der Buchvorlage, zeitlich auszutauschen. Wenngleich dies auch kein gro?es Problem gewesen sein sollte, da beide B?cher kaum aufeinander Bezug nehmen und sich entsprechende Anspielungen leicht ver?ndern lie?en.
Brown vermag mit seinen verschw?rungstheoretischen Ans?tzen und verwobenen historischen Fakten einen Bezug zu aktuellen Fragestellungen herzustellen. Gepaart mit einer sehr schnellen Handlung, gelingt es ihm zwar geschickt, einen hohen Unterhaltungswert zu erzeugen, werden die Hintergr?nde aber nicht dem Podest gerecht, auf das sie immer wieder gestellt werden. Die Schw?chen der Brownschen Erz?hlweise und Theorien zeigen sich besonders im zweiten Film. Es werden zwar immer wieder viele Fakten in den Raum geworfen, die sicherlich auch f?r sich betrachtet stimmen (k?nnten) oder logisch sind, aber wer glaubt, dass er/sie ihm ersten Teil mit Fakten ?berh?uft wurde, sollte sich hier anschnallen. Ein Besuch in diesem Film ist vergleichbar mit dem Besuch eines historischen Museums... in einem Formel-1 Doppelsitzer und als Beifahrerin hat man eine fachlich ausgebildete Historikerin: Man bekommt zwar alle Fakten erkl?rt, aber bei der hohen Geschwindigkeit, hat man sie bei der n?chsten Szene bereits wieder vergessen. Auch das Kurzzeitged?chtnis braucht Zeit, Fakten und Wissen zu verarbeiten. Hier w?nscht man sich teilweise, so wie moderne PCs, zwei oder mehr Rechenkerne zur Verf?gung zu haben, um die ganze Informationsflut verarbeiten zu k?nnen.
Auch fehlt diesmal das R?tselfeeling. Es gibt auch hier ein festes Ziel, aber das verhindern weiterer Opfer, wirkt eher etwas stoisch und nebens?chlich. Es fehlt die intime Note, die es dem Zuschauer nahebringt. Ebenso die Handlung zwischen Professor Langdon und Vittoria Vetra. Es fehlt jeglicher pers?nlicher Touch. Daher verwundert es auch nicht, dass in der zweiten H?lfte des Films, die Italienerin fast zur kompletten Staffage verf?llt.
Bei Brown ist die Handlung scheinbar recht kompliziert, aber da es immer nur eine handvoll m?gliche B?sewichte gibt, von denen es nie der Offensichtliche ist, gibt es keine ?berraschungen.
Obwohl der Anfang des Buches zum Gl?ck nicht ?bernommen wurde, macht diese extrem vereinfachte Vorgehensweise das Ende nicht mehr als entt?uschend, da man schon nach sp?testens knapp einer Stunde, eine deutliche Meinung ?ber den/die Strippenzieher/-in hat. Wem das nicht so geht, musste entweder zu lange an der Snackbar/Toilette anstehen oder ist zu sehr mit seinem/seiner Begleitperson besch?ftigt. Au?erdem wirkt der Storyfaden am Ende einfach nur "unglaubw?rdig", da zu viele Faktoren dies h?tten verhindern k?nnten, als das der gro?e Plan h?tte aufgehen k?nnen.
Fazit: Im Gegensatz zum ersten Teil vermag man sich hier nur immer kurzzeitig unterhalten f?hlen, und aufgrund der im Gegensatz zum ersten Film hier sehr unpers?nlichen Geschichte besitzt dieser nur einen viel zu gro?en historischen Laderaum und viel zu kleinen Erfahrungsschatz. Zu undifferenzierte Charaktere und zu vorhersehbare Elemente, die "The Da Vinci Code - Sakrileg" im direkten Vergleich einfach etwas besser gemacht haben. Auch hier wird nur mit Wasser gekocht, aber mehr als ein lauwarmes und fades S?ppchen entstand dabei nicht.

Weitere Informationen zu diesem Film in IMDB - der Internet Movie DataBase.

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