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            Kino-Baerchen

Die Regeln des Spiels - Rules of Attraction
Originaltitel:Rules of Attraction
Bundesstart:01.05.2003
                      
15.05.200308.05.200301.05.200324.04.200317.04.200303.04.200327.03.200313.03.200306.03.2003

Review von: grinreeper@gmx.de

Inhalt

Alles spielt auf dem Campus:
Ein Collegeboy ohne Herz, Sean, (genial gespielt von dem Milchgesicht aus Dawsons Creek: James Van der Beek), der sich als Dealer seinen Studiengang verdingt, verliebt sich in die (scheinbar) einzige Jungfrau Lauren (Shannyn Sossamon) auf dem Campus. Nebenher bekommt er fliederfarbene Liebesbriefe von einer Unbekannten in seinen Briefkasten geworfen. Er glaubt, sie seien von der Lauren, aber das stimmt nicht. (Eine Trag?die nimmt dabei nebenher ihren Lauf, von der die drei Hauptpersonen - eigentlich vier - nicht einmal etwas mitbekommen - eine sehr harte und tragische Komponente in dem Film...) Die Liebe zu Lauren verwirrt Sean, weil ihm das Gef?hl unbekannt ist und er flippt aus. Nur um zu erkennen, dass er nicht in der Lage ist, etwas wahrhaft zu empfinden, sondern dass er sich der Gef?hle anderer bedient.
Lauren will ihre Jungfr?ulichkeit an einen Typen verlieren, den sie innig liebt: Victor, der sich durch Europa hurt und fixt und nach seiner R?ckkehr nicht mal mehr wei?, wer sie ist. Aus Frust schmeisst sie sich an den erstbesten auf der n?chsten Party ran und endet auf einem Bett, wo sie von einem volltrunkenen Football-Proll durchgerammelt (die Ausdrucksweise tut mir leid, seht den Film und ihr versteht, warum es daf?r wahrlich - leider - keinen anderen Ausdruck geben kann) wird, w?hrend ihr f?r die Nacht Auserw?hlter das Ganze filmt - inklusive der traurigen Tatsache, dass der Proll sich auf ihr auch noch ?bergibt...
Paul (Ian Somerhalder) versucht verzweifelt an Sean heranzukommen, der allerdings gar nicht homosexuell veranlagt ist. Paul war anscheinend der Ex-Freund von Lauren, bis sie merkte, dass er schwul ist. (Da bin ich mir allerdings nicht ganz sicher.) Mit Paul und den M?nnern klappt es leider nicht so - seine ganz pers?nliche Trag?die...

Kritik

Wenn man all diese Vorgeschichten kennt - ich kannte sie leider nicht - dann kann man sich viel eher auf die ganze Wucht vorbereiten, mit der der Film einen trifft. Er reflektiert einen Ausschnitt aus dem prallen Leben, springt gekonnt zwischen Momentaufnahmen und Erz?hlung hin und her und springt vor und zur?ck wie ein wildgewordener Gummiball. Doch der Erz?hlstil ist immer hart und manchmal fast unertr?glich nah. Keiner der Protagonisten hat Zeit f?r Gef?hle, weil ihre Umgebung Gef?hle nicht wahrnimmt. So dass die einzig Empfindsame sich das Leben nimmt - krasse, wenn auch klasse Szene.
Fazit: Dieser Film ist nichts f?r romantische Seelen, denn er ist kalt und grausam dargestellt. Falls ihr trotzdem reingehen solltet, nehmt einen guten Freund/Freundin mit, damit ihr eine Versicherung habt, dass es die Liebe (Freundschaft/Vertrauen) doch noch gibt. Denn im Film gibt es keine. (Jedenfalls keine, die ?berlebt...)

Weitere Informationen zu diesem Film in IMDB - der Internet Movie DataBase.

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