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Review von: andrea@sneak.de InhaltOscar (Nathaniel Brown) verbindet eine besonders intensive Beziehung mit seiner Schwester Linda (Paz de la Huerta), seitdem sie als Kinder miterleben mussten, wie ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen. Gemeinsam schlagen sie sich durch die Halbwelt von Tokio. Er h?lt sich mit kleinen Drogendeals ?ber Wasser, sie tritt als Stripperin auf und l?sst sich mit zweifelhaften Typen ein. Bei einer Razzia ger?t Oscar ins Visier der Polizei. Bei der Flucht wird er niedergeschossen. Sein K?rper liegt im Sterben, doch seine Seele weigert sich, aus der Welt der Lebenden zu scheiden. Gerade erst hatte Oscar seiner Schwester hoch und heilig versprochen, sie niemals zu verlassen. Und so wandert sein Geist durch die neonglei?ende Stadt ? rastlos, ruhelos, immer auf der Suche. Oscars Visionen werden immer grotesker und bizarrer, seine Seele dr?ngt ins Jenseits. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschmelzen zu einem halluzinatorischen Mahlstrom...KritikDa der gesamte Film aus der Sicht von Oskars Seele gedreht wurde, die sich ebenso willkürlich ruckartig umblickt, wie Augen es zu tun pflegen, ist dieser Film nichts für schwache Mägen! Dann beginnt der Film schon mit einem ziemlichen Geflacker, so dass Epileptiker diesen Film auf jeden Fall meiden sollten, dagegen war "Fletchers Visionen" gar nichts.Grundsätzlich stehe ich Filmen, in denen schon zu Beginn Drogenkonsum sehr detailliert dargestellt wird, sehr kritisch gegenüber, da die Gefahr besteht, eher zu Drogenkonsum zu verlocken anstatt davor abzuschrecken. Andererseits kann man sich auch alle Drogen sparen und sich einfach diesen Film anschauen, dann erlebt man einen wahren Horrortrip... Der Film ist visuell sehr interessant, zumindest eine halbe Stunde lang. Sehr anstrengend waren diese dauernden unscharfen Bilder, pulsierenden und flackernden Lichter sowie die wackelnde Kameraführung, die die Wanderung der Seele repräsentieren sollten. Wessen Magen "Blair Witch Projekt" nicht gut verkraftete, hat hier wohl ebenfalls schwere Konzentration aufzubringen, um zuviel Übelkeit zu vermeiden. Auch die mindestens vier wirklich pornographischen Szenen wären nicht so detailiert nötig gewesen, es gab genügend Softpornoszenen. Stilistisch ist dieser Film durchaus interessant, doch man hätte Stil und Story ohne Verluste gut auf die Hälfte der Spielzeit bringen können, das wäre auch magenfreundlicher gewesen. Dieser Film hat sein spezielles Zielpublikum, in der Sneak wären wohl am Ende maximal drei Zuschauer im Kinosaal verbleiben. Wer den Regisseur schätzt, weiss worauf er/sie sich einlässt und kann den Film mit robustem Magen auch geniessen. Fazit: Überlange absurde Virtualisierung von Tod und Leben. Weitere Informationen zu diesem Film in IMDB - der Internet Movie DataBase. |
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